Am Dienstag, den 23. Juni
trafen sich 18 Wanderer der Radwanderfreunde um 05.00 Uhr am Bahnhof Emsdetten,
um sich mit dem Zug auf den Weg nach St. Ulrich in Gröden zu machen.
Gegen 18:00 Uhr erreichte
die Gruppe das kleine Natur Hotel, in dem wir die einzigen Gäste waren und
persönlich von der Gastfamilie empfangen wurden. Beim Abendessen konnten wir
schon die phantastische Aussicht auf die Dolomiten genießen, deren Wanderwege
uns schon erwarten.
Am ersten Tag ging es bei
schönstem Sonnenschein gleich hinauf zum Mont de Seura (2025m) und von dort auf
einem anspruchvollen Wanderweg hinauf zur Langkofelhütte (2253m) zur
Mittagsjause. Es bot sich ein herrlicher Blick ins Grödnertal. Der Abstieg ging
dann über kleine Pfade und anschließend über Wiesen und Wälder hinab zum Monte
Pana (1636m). Für den ersten Tag war dies eins sehr schöner Einstieg, der beim
Abendessen noch aufgearbeitet wurde.
Am nächsten Tag ging es
mit der „Raschütz-Bahn“ hinauf zum Naturpark Puez-Geisler. Der ausgebaute, gut
zu laufenden Wanderweg zum Außerraschötz (2281m) gestaltete das Wandern einfach
und erlaubte die phantastische Aussicht auf das Dolomiten Panorama zu genießen.
Nach eine kleinen Rast am Gipfelkreuz ging es über den Grödner Höhenweg wieder
hinunter zur Mittelstation der Seceda Bahn und zurück zum Hotel. Diese
Wanderung bei sonnigem Wetter und dem Blick auf die Dolomiten mit dem
Farbenspiel bleibt noch lange in Erinnerung.
Die dritte Tour war dann
wieder ein Highlight; wir trafen uns mit dem Bergführer Franco – ein „alter
Haase“, der schon alle Dolomitengipfel bestiegen hatte und sich perfekt
auskannte – am Sellajoch-Haus (2180m) und liefen mit ihm den Friedrich August
Dolomitenhöhenweg bis zur Plattkofelhütte (2297m). Franco zeigte uns jeden
Gipfel mit Namen und erklärte uns die Fauna der Dolomiten; ein Fundus von
Wissen. Nach der Mittagspause ging es dann weiter auf der Rückseite des
Plattkofels mit einem herrlichen Blick auf die Seiser Alm. Erschöpft, aber gut
gelaunt genossen wir dann unser traditionelles Abschlußbier in St. Ulrich.
Der vierte Tag stand für
jeden zur freien Verfügung. Die einen machten eine knackige Wanderung hinauf
zur Seura Hütte (2176m), einige fuhren zum HERO – Weltmeisterschaft im
Mountainbiken - nach Wolkenstein und andere liehen sich E-Mountainbikes und
fuhren zur Seiser Alm und kamen bei der Abfahrt ungewollt plötzlich in die HERO
Wettkampfstrecke und haben sich tapfer geschlagen.
Mit der Seceda Bahn ging
es am nächsten Tag hinauf auf 2456 m und von dort ging es dann über
farbenprächtig blühende Wiesen, wo wir dann auch das begehrte Edelweiß fanden,
hinunter zur Regensburger Hütte (2037m) zur Mittagspause. Nach der Pause machte
sich eine kleine Gruppe ambitionierte Wanderer auf, über die Pizascharte (2489m)
mit Pause an der Stevia Hütte (2312m) nach Wolkenstein zu gehen, während die
andere Gruppe sich direkt auf den Weg nach St. Christina machte.
Am folgenden Tag ging es
nochmals hinauf zur Seceda mit den herrlichen Blumenwiesen und Almhütten; wir
hatten uns auf ein Picknick vorbereitet und gingen hinunter zum Lac Sante, der
inmitten der „Seceda Alm“ liegt. Hier wurden bei gutem Essen und Wein und Bier
die teilweise abenteuerlichen Wanderungen reflektiert und nach neuen
Herausforderungen gesucht. Gut gelaunt ging es dann zurück zum Hotel und in den
Wellnessbereich.
Der letzte Tag war für
die Wanderung auf der Seiser Alm, die wir ja schon aus der Höhe des Plattkofels
gesehen hatten reserviert. Mit der Seiser Alm Bahn ging es hinauf nach
Kompatsch (1844m) und von dort über einen wunderschönen Rundwanderweg über die
Arnikahütte (2051m) zur Puflatschhütte (1950m) zur Mittagspause und dann zurück
ins Hotel.
Die
schönen
Tageswanderungen mit dem herrlichen
Blick auf die Dolomiten und den farbenprächtigen Blumenwiesen,
aber auch die
schönen Hütten mit der Bergkulisse haben wir jeden Tag
genossen. Die
Gastfreundlichkeit der Hotelführung und die schlagfertige,
humorvolle „Juniorchefin“ wird uns noch lange in
Erinnerung bleiben. Die gesamte Reisegruppe war sich einig, dass Conny
Schöpker
mal wieder ein super Reiseziel ausgesucht und alles perfekt organisiert
hat.
Selbst das Wetter hätte nicht besser sein können. Wir freuen
uns schon auf die
nächste Tour mit Conny und sind gespannt…….